Nicht rauchen:
Wer raucht, vervielfacht sein Risiko für Folgeerkrankung des Diabetes. Denn auch Tabakrauch schadet den Gefäßen – und fördert daher die Entstehung eines diabetischen Fußes. Also: Finger weg vom Glimmstängel!
Passende Schuhe:
Augen auf heißt es für Diabetiker bei jedem Schuhkauf. Zuckerkranke neigen dazu, Schuhe zu klein zu wählen. „Die Zehen stoßen oft vorne an“, sagt Diabetes- Experte Dr. Makarios Paschalidis. Zuckerkranke sollte unbedingt darauf achten, dass diese Raum haben und der Schuh nicht zu eng ist.
Füße kontrollieren:
Wer an Diabetes leidet, muss seine Füße täglich bewusst auf Verletzungen hin kontrollieren, am besten mit einem Spiegel. Gerade Zuckerkranke neigen dazu, dies zu vernachlässigen. „Sie haben das Gefühl, dass die untere Körperhälfte kaum zu ihnen gehört“, sagt Paschalidis. Eine Ursache sind die geschädigten Nerven. Etwa die Hälfte der Diabetiker leidet irgendwann an einer Neuropathie.
Schuhe kontrollieren:
Auch die Schuhe müssen regelmäßig genau untersucht werden. Hat das Fußbett eine Falte gebildet oder ist gar ein Nagel aus dem Absatz getreten, führt das rasch zu Wunden. Wegen der geschädigten Nerven spüren Diabetiker dies oft nicht. Füße richtig pflegen: Die Haut von Diabetikern neigt dazu, trocken zu werden und Hornhaut zu bilden. Risse können entstehen, durch die Bakterien eindringen. Die Füße sollten daher täglich mit einer Creme gepflegt werden, die Urea enthält. Das macht die Haut geschmeidig. Zehennägel sollten nicht geschnitten, sondern gefeilt werden.
Nicht barfuß laufen:
Ein kleiner Kiesel, eine winzige Scherbe: Rasch ist bei ungeschützten Füßen eine Verletzung passiert. Das sollte man unbedingt vermeiden. Für Diabetiker ist daher das sonst so gesunde Barfußlaufen tabu.
Besuch beim Experten:
Wer bereits Probleme mit schwer heilenden Wunden hatte, sollte regelmäßig zum Podologen gehen. Denn vor allem an den Narben können rasch neue Wunden entstehen. Podologen sind dafür ausgebildet, diese zu pflegen. Hat sich erneut eine Wunde gebildet, heißt es: Sofort zum Arzt! Am besten zu einem Spezialisten.
(Quelle: Münchner Merkur Nr. 237)
Wenn Sonne auf die Haut trifft, bilden Leber und Niere aktives Vitamin D.
von Dr. med. Makarios Paschalidis
In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte man einen Zusammenhang zwischen einer Substanz die man Vitamin D nannte und das Auftreten von Rachitis (Knochenerweichung) bei Kindern feststellen. Den Göttinger Chemiker Adolf Windaus gelang es anschließend die Struktur von Vitamin D zu entschlüsseln und es synthetisch herzustellen. Für seine Verdienste um die Erforschung von Sterinen (Vitamin D-Vorstufe) und ihres Zusammenhangs mit den Vitaminen erhielt er bereits 1928 den Medizin-Nobelpreis.
Erst viel später konnten Forscher nachweisen, dass Vitamin D Vorstufe eines Hormons ist (Prohormon), das im Körper synthetisiert werden kann. Wenn Sonne auf die Haut trifft, bilden Leber und Niere aktives Vitamin D. So entstehen 90 Prozent des körpereigenen Stoffs. Der Restbedarf wird gedeckt, wenn man z.B. fettreichen Fisch isst. Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und stärkt die Muskeln. Wenn es fehlt, sinkt vor allem der Kalziumspiegel.
Es sind aber auch mehr als 6000 Gene bekannt, die durch das Vitamin D-Hormon beeinflusst werden. Folge davon sind verschiedene biologische Wirkungen, die bei der Entstehung – und damit auch Prävention – von chronischen Krankheiten eine Rolle spielen könnten. Dazu gehören die Förderung der Selbstzerstörung (Apoptose) von Krebszellen, die Stärkung von Immunzellen, die für die Abwehr von Infekten (u.a. Schnupfen, Bronchitis und Influenza-Grippe) notwendig sind, die Verbesserung der Muskelkraft und Herzleistung, die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit von Nervenzellen, sowie die Verbesserung der Insulinwirksamkeit.
In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang des Vitamin D-Spiegels und der Mortalität (Sterberate) untersucht. Dabei wurden die Ergebnisse von knapp 850.000 Teilnehmern zusammengetragen. Bei dieser Studie konnte gezeigt werden, dass Probanden die einen Vitamin D-Mangel aufweisen ein dtl. erhöhtes Risiko für Sterblichkeit, Tod durch Herz/Kreislauf-Erkrankungen, Tod durch Krebs im Vergleich zur Gruppe die gut mit Vitamin D versorgt sind.
Andere Untersuchungen zeigten bei Menschen mit erniedrigtem Vitamin D-Spiegel ein erhöhtes Risiko an Krebs (beispielsweise Brustkrebs der Frau, Darmkrebs, Nierenkrebs und Prostatakrebs) zu erkranken.
Es ist jedoch bisher noch nicht bewiesen, dass der Ausgleich eines solchen Vitamin D-Mangels tatsächlich das Krebsrisiko, das Auftreten bestimmter chronischer Krankheiten oder dem vorzeitigem Tod senken wird.
Über die Nahrung können wir in der Regel nicht ausreichend Vitamin D aufnehmen. Nur wenige Lebensmittel enthalten Vitamin D in bedeutenden Mengen, dazu gehören insbesondere Fettfische und in deutlich geringerem Maße Leber, Margarine (mit Vitamin D angereichert), einige Pilze und Eigelb.
Vitamin D müssen wir über die Sonnenbestrahlung der Haut bilden. Dazu bedarf es einer bestimmten Dosis von UVB-Strahlen. Für eine ausreichende Vitamin D-Produktion würde es ausreichen, wenn wir im Sommer um die Mittagszeit für 10 min in Badehose oder Bikini in die pralle Sonne gehen könnten. Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, der vor Sonnenbrand schützt, verhindert aber die Vitamin D-Bildung. Ein weiterer Aspekt der zu berücksichtigen ist, ist die Tatsache, dass durch die Lage Deutschlands (zwischen dem 47. und 55. Grad nördlicher Breite), von ca. Anfang Oktober bis ca. Ende März die Sonne so tief steht, dass die entscheidenden UVB-Strahlen nicht mehr in ausreichender Stärke durch die Atmosphäre durchkommen. Dieser sogenannte „Vitamin D-Winter“ führt zu einer Reduktion des Vitamin D-Spiegels, vom Höchststand Ende August bis zum Tiefstand Mitte März etwa die Hälfte. Die übliche Sonnenbestrahlung in Frühjahr und Sommer reicht für die meisten „Büromenschen“ nicht einmal aus, um während dieser Zeit in den Normalbereich zu kommen.
Einerseits wird beim Menschen durch UV-Strahlung die körpereigene Vitamin-D-Bildung angeregt. Andererseits kann UV-Strahlung gesundheitsschädigend auf Auge und Haut wirken. Ein bewusster Umgang mit natürlicher wie künstlicher UV-Strahlung ist darum unerlässlich.
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/
< 5 | Schwerster Vitamin-D-Mangel |
5 - 10 | Schwerer Vitamin-D-Mangel |
10 - 20 | Vitamin-D-Mangel |
20 - 30 | Suboptimale Vitamin-D-Versorgung (relativer Mangel) |
30 - 50 | Optimaler Vitamin-D-Spiegel |
50 - 70 | Obere Norm |
70 - 150 | Überdosiert, jedoch nicht toxisch |
> 150 | Vitamin-D-Intoxikation |
Hollick MF: Vitamin D Deficiency. N Engl J Med 2007;357:266-281.
Vitamin D-Spiegel können das ganze Jahr über gemessen werden.
Für die Analyse wird lediglich eine Serumprobe benötigt. Eine spezielle Vorbereitung des Patienten ist nicht notwendig.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält einen Wert von mehr als 30 ng/ml für ideal. Weil sie zu wenig Sonne bekommen, sollten alle Menschen ab einem Jahr täglich 800 Einheiten einnehmen.
Richtwerte für einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel liegen laut Robert Koch Institut bei 30 ng/ml Calcidiol.
Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts fehlt 60 Prozent der Deutschen im Winter Vitamin D.
ausreichend | zwischen 20 und 30 ng/ml (50 und 75 nmol/l) |
optimal | zwischen 30 und 70 ng/ml (75 und 175 nmol/l) |
Bei nachgewiesenem Vitamin D-Mangel (Vitamin D-Spiegel < 20 ng/ml) empfehlen wir 8 Wochen lang 1 x wöchentlich 20.000 IE Vitamin D3
Liegt danach der 25(OH) Vitamin D3-Spiegel weiterhin unter 30 ng/ml, sollte diese Therapie für weitere 8 Wochen durchgeführt werden
Ansonsten danach 20.000 IE Vitamin D3 alle 2–3 Wochen dauerhaft, sofern keine vermehrte Sonnenlicht-Exposition stattfindet bzw. tägliche Erhaltungsdosis von 1.000–2.000 IE.
Aufgrund der nachgewiesenen Harmlosigkeit von Vitamin D und dem sehr wahrscheinlichen Nutzen im Hinblick auf Krebs und Infekte, auch im Winterhalbjahr empfehlen wir einen Spiegel von >30 ng/ml durch eine Nahrungsergänzung mit Vitamin-D aufrechtzuerhalten.
Dazu ist von Oktober bis März die Einnahme von 20.000 Einheiten Vitamin D pro Woche (1 Kapsel Dekristol) notwendig. Eine Vitamin D-Vergiftung ist bei einer solchen Dosierung ausgeschlossen. Am Ende des Winterhalbjahres wird durch eine ausreichende Sonnenbestrahlung ein ausreichender Vitamin D-Spiegel erreicht.
Bei nachgewiesenem Mangel und einer erfolgten Supplementierung des Vitamins (siehe hierzu z. B. die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)) sollte eine Kontrolle frühestens nach 3 Monaten erfolgen.
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Erhöhter Blutzucker ist oft nicht zu spüren. Viele Diabetiker nehmen ihre Krankheit daher nicht ernst genug – teils mit verheerenden Folgen. Häufig sind etwa schwer heilende Wunden. Herbert Helfensteller hätte dadurch fast seinen Fuß verloren. Mit 45 Jahren.
Zucker? Mit 43? Herbert Helfensteller konnte es kaum fassen. „Mir hat nie was gefehlt“, sagt er. 15 Jahre lang habe er in der Arbeit keinen Tag gefehlt. Wegen eines Abszesses hatte er die Ambulanz einer Kreisklinik aufgesucht. Ein Bluttest ergab: Der Zuckerspiegel lag bei über 300 Milligramm pro Deziliter. Normal sind nüchtern etwa 100. Diagnose: Diabetes Typ 2.
Der Abszess heilte. Die Zuckerkrankheit aber blieb – und damit das Risiko für weitere Erkrankungen. „Ich habe das wohl unterschätzt“, sagt Helfensteller, heute 47. Als er an seinem Fuß eine Wunde entdeckte, klebte er ein Pflaster darüber – und hoffte, dass es von selbst heilt. Stattdessen wurde die Wunde nur größer. Schließlich, nach zwei bis drei Wochen, suchte Helfensteller im Internet nach einer Spezialabteilung für Diabetes-Kranke – und entschied sich für die des Klinikums Bogenhausen.
Dort wartete der nächste Schock auf ihn: Er hatte eine Blutvergiftung, glühte vor Fieber. „Ich hatte das gar nicht gemerkt“, sagt er. Schon immer sei er „hart im Nehmen gewesen“. Doch jetzt war es ernst: Die Ärzte befürchteten, dass sie bis zum Unterschenkel amputieren müssen. „Leider passiert es oft, dass Patienten lange warten“, sagt
Dr. Makarios Paschalidis, bei dem Helfensteller im Klinikum Bogenhausen noch heute in Behandlung ist. Viele achteten wenig auf ihre Füße, nähmen Verletzungen nicht ernst. Mit teils verheerenden Folgen: Mehr als 50 000 Amputationen infolge des diabetischen Fußsyndroms, an dem etwa 15 Prozent der Diabetiker erkranken, werden in
Deutschland jedes Jahr vorgenommen.
Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen erfordern schwer heilende Wunden eine langwierige Behandlung. Die nötige Erfahrung – und Geduld – hat man oft nur in spezialisierten Zentren wie dem in Bogenhausen. Dass Zuckerkranke generell häufig Probleme mit Wunden haben, liegt zum einen an den geschädigten Nerven. Denn ein zu hoher Blutzuckerspiegel führt
langfristig oft zu einer Neuropathie. Die Patienten verlieren das Gefühl und damit Schmerzempfinden, vor allem in den Beinen. Doch gerade hier kommt es leicht zu kleinen Verletzungen. Eine Blase, ein Riss in der trockenen Haut, eine Druckstelle – das genügt für krank machende Keime, um in den Körper zu gelangen.
Zudem heilen Wunden bei Diabetikern oft schlecht. Schuld ist einerseits häufig die Durchblutung. Ist der Zucker nicht gut eingestellt, führt das zu Arteriosklerose: Die Blutgefäße verengen sich immer mehr. Vor allem die Beine werden dann schlechter durchblutet – es kommt zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit.
Da das Blut auch Immunzellen transportiert, ist die Abwehrkraft geschwächt. Zerstörtes Gewebe wird nicht gut abtransportiert, Wachstumsfaktoren, die die Bildung von neuen Zellen fördern, gelangen nicht hin. Doch auch, wenn die Beine gut durchblutet sind, fördert der erhöhte Blutzuckerspiegel Entzündungen. Andererseits können diese den Diabetes auch zum Ausbruch bringen.
Bei Helfensteller zeigt die Duplexsonografie: Die Beine sind noch gut durchblutet. Sein Glück: „Sonst hat man keine Chance, dass so eine Wunde heilt“, sagt Paschalidis. Dann bleibt oft nur eine Amputation. Stimmt die Durchblutung, lässt sich indes fast jede Infektion in den Griff bekommen.
Die Ärzte wollten versuchen, den Fuß zu retten.
Helfensteller kam auf die Intensivstation, erhielt Antibiotika-Infusionen. Das zerstörte Gewebe mitsamt dem großen Zeh wurde entfernt. Zurück blieb eine etwa zehn Zentimeter große Wunde. Sie musste sich von selbst schließen – ein langer Prozess. Helfensteller durfte seinen Fuß monatelang nicht belasten.
Zum Einsatz kam zunächst die sogenannte VACTherapie. Ein Sog erzeugt dabei in der Wunde ständigen Unterdruck. Sekret wird abgesaugt, die gesunden Zellen gleichzeitig zum Wachsen angeregt. Die Wunde begann sich zu schließen, Millimeter für Millimeter. „Ich saß fast ein Jahr im Rollstuhl“, erzählt Helfensteller. Er hielt sich strikt an die Anweisungen der Ärzte, wollte seinen Fuß unbedingt behalten. Er schaffte es. Doch kam es zu einem Rückfall – wie bei vielen Patienten mit diabetischem Fuß-Syndrom. Wieder begann es mit einer kleinen Wunde. Doch hatte sich die Infektion innerlich schon ausgebreitet und den Knoche des zweiten Zehs befallen.
Die Ärzte entfernten ihn, erhielten aber das Gewebe um ihn herum. Wieder begann ein langer Weg. Helfensteller musste isoliert im Zimmer liegen. Denn in seinem Fuß hatte sich ein schwer behandelbarer Keim eingenistet: MRSA, der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus. Im Kampf gegen ihn zogen die Ärzte auch lebendige Helfer hinzu: medizinische Maden. Die steril erzeugten Fliegenlarven fressen nur krankes Gewebe. Ihr Speichel löst es auf und wirkt zudem desinfizierend. „Man fühlt nur ein Bitzeln – und sieht sie nicht“, erzählt Helfensteller. Die millimetergroßen Helfer verrichten ihre Arbeit unter einer Wundauflage. Die Therapie hatte erneut Erfolg. Heute kann der 47-Jährige sogar wieder arbeiten.
Er achtet konsequent darauf, dass seine Füße gesund bleiben. Täglich kontrolliert er sie, geht regelmäßig zum Podologen. Der kennt sich mit den speziellen Bedürfnissen diabetischer Füße aus.
Maßangefertigte, gepolsterte Schuhe geben den Füßen Halt und schonen sie. So kann er selbst weite Strecken zu Fuß gehen. „Was ich früher mit dem Auto gefahren bin, das lauf ich heut“, sagt er. Bewegung gehört bei Diabetes unbedingt zur Therapie. Dazu kommt eine Tablette am Morgen.
Seinen Diabetes hat Helfensteller heute im Griff – und damit ein geringeres Risiko für dessen ernste Folgen.
VON SONJA GIBIS (Quelle: Münchner Merkur Nr. 237)
Der Mensch ist so jung wie seine Gefäße!
Angiologen sind Internisten die sich auf Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße spezialisiert haben. In unserer Gemeinschaftspraxis decken wir das gesamte Spektrum ab und sind in der Lage sämtliche Abklärungen und Therapien durchzuführen. Durch unsere breite klinische Erfahrung erkennen wir Probleme frühzeitig. So können lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose oder Embolie verhindern werden. Individuelle Behandlung und umfassende Beratung liegen uns dabei sehr am Herzen. Darum nehmen wir uns Zeit für Sie.
Die Krampfader-Erkrankung ist eine angeborene Erkrankung und daher unheilbar. Sie entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und das Blut in den Beinvenen versackt. Es können Symptome wie zum Beispiel Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz auftreten. Mittel- und langfristig können Komplikationen wie Beingeschwüre (Ulcus cruris, „Offenes Bein“) oder Venenentzündungen und Thrombosen eintreten. Gerade deshalb ist es entscheidend, Krampfadern frühzeitig zu erkennen und sie effizient zu behandeln. Durch Ultraschall machen wir uns ein Bild vom Zustand Ihrer Venen. Es steht eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, wobei wir diese ganz individuell auf Sie und mit Ihnen abstimmen möchten.
Unter Thrombosen versteht man die Blutgerinnung innerhalb des Blutgefäßes. Wenn das Blut in den Venen gerinnt, kommt es je nachdem welche Venen betroffen sind zu einer oberflächlichen Venenentzündung (Phlebitis), einer tiefen Venenthrombose oder gar zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie. Mittels Gefäß Ultraschall können wir schnell und für den Patienten ohne Belastung erkennen, ob sich Gerinnsel in den Venen gebildet haben. Ist die Diagnose gesichert, beraten wir Sie gerne über die Möglichkeiten der Blutverdünnung und legen die Dauer der Behandlung fest.
Besonders gefährlich sowohl für die Mutter als auch für das Ungeborene sind Thrombosen in der Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft mit einer frischen Thrombose, oder nach bereits früher abgelaufenen Thrombose, gilt immer als "Risikoschwangerschaft". Der Verdacht auf eine Thrombose während der Schwangerschaft muss es so schnell wie möglich abgeklärt werden. Hat eine Schwangere bereits früher eine Thrombose durchgemacht müssen besonderen Vorkehrungen getroffen werden. Diese und ähnlich Fragen rund um Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Thrombose in der Schwangerschaft sind Gegenstand dieser Spezialsprechstunde.
In der Gefäßmedizin muss man häufig mit gerinnungshemmenden Substanzen behandeln. Dafür kommen verschiedenen Substanzen in Betracht: Kumarine ( z.B. Marcumar®) und/oder Heparine und den sog. Neuen Antikoagulatien (z.B. Xarelto®, Eliqis®, Pradaxa® , Lixiana®). Eine individuelle Beratung und Führung der Patienten bei der Therapie mit solchen Substanzen, insbesondere für schwierige bzw. komplizierte Verläufe, ist Gegenstand dieser Spezialspechstunde.
Ist eine genetische Gerinnungsstörung zu vermuten, führen wir bei Bedarf familiäre Abklärungen durch. Außerdem informieren wir Sie über Maßnahmen, mit denen Sie sich vor einer Thrombose schützen können.
Bei unklaren Beinschwellungen (Beinödemen) oder Beinschmerzen sollte immer eine Venenerkrankung ausgeschlossen werden. Unter Ödemen versteht man die krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe. Es sind komplexe Störungen des Wasserhaushaltes und können sehr vielfältige Ursachen haben. Die Zusammenhänge sind oft kompliziert. Da die Ursachen dieser Erkrankung unterschiedlich sind, ist es wichtig, Ihr persönliches Risikoprofil zu kennen. Es bedarf daher einer standardisierten Diagnostik und schließlich viel Erfahrung, um eine richtige Einordnung der jeweils vorhandenen Situation vorzunehmen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Mögliche Beschwerden |
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Konkrete Erkrankungen |
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Warnsignale für Thrombosen oder Embolien |
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Neben Gefäßverengungen können sich Blutgefäße auch erweitern (Aneurysma), was zum Beispiel im Falle der Bauch-Hauptschlagader (Bauch-Aorta) zu akut lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen (Bauchaorten-Aneurysma) führen kann.
Nicht jede Gefäßerweiterung muss durch Operation oder Einbringung einer sogenannten Stentprothese behandelt werden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen (auch nach erfolgtem Eingriff) sind jedoch unbedingt notwendig. Auch eine Vorsorgeuntersuchung für Männer > 65 Jahren wird routinemäßig empfohlen.
Verengungen oder Verschlüsse der Nierengefäße können eine Ursache für Bluthochdruck sein. Die Beurteilung der Nierendurchblutung sowie die Bestimmung des Schweregrades ist für die Entscheidung ob eine Behandlung nötig ist enorm wichtig. Nur, wenn eine mehr als 70%-ige Einengung der Nierenarterie vorliegt, kann eine Behandlung mit einer Gefäßstütze (Angiographie und Stent-Implantation) in Erwägung gezogen werden.
Eine Halsschlagaderverengung kann sehr häufig über einen längeren Zeitraum ohne jegliche Symptome bestehen und wird im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt. Seltener bemerken die Patienten vorübergehende neurologische Ausfälle.
Es ist es unbedingt sinnvoll, die Existenz einer Stenose der hirnversorgenden Arterien zu wissen und diese entsprechend zu therapieren. In den Anfangsstadien reicht eine Kontrolle und medikamentöse Therapie der Risikofaktoren (Hochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit, Rauchen etc.) unter regelmäßigen Kontrollen aus. Bei hochgradigen oder symptomatischen Einengungen ist häufig eine Wiedereröffnung der Halsschlagader durch Operation oder Stent-Einbringung notwendig. Diesbezüglich möchten wir sie gerne beraten
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Eines der wichtigsten Organe des Körpers mit vielen wichtigen Funktionen ist die Leber.
Eines der wichtigsten Organe des Körpers mit vielen wichtigen Funktionen ist die Leber. Es Filtert aus dem Körper die giftigen Stoffe, ist an den Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweiß beteiligt. Sie ist Produktionsort von Galle (ist für die Verdauung und für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen E, D, K, A notwendig), Cholesterin (wichtig für die Produktion von Hormone sowie Zellwandbestandteile), Eiweiß (Albumin ist wichtig als Transportprotein, bindet Wasser) sowie Gerinnungsfaktoren (für die Blutstillung / Wundheilung erforderlich). Als Speicherorgan werden wichtige Stoffe wie Zucker, Vitamine, Spurenelemente (Eisen, Zink, Kupfer, Mangan) in der Leber gespeichert. Durch sehr unspezifische Beschwerden werden Lebererkrankungen sehr spät erkannt. Die Lebererkrankungen verursachen keine Schmerzen und es treten nicht immer Beschwerden auf.
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Bei klinischen Symptomen oder Hinweisen auf eine Lebererkrankung sollte auf jeden Fall der Hausarzt aufgesucht werden. Wichtige Hinweise auf den Gesundheitszustand der Leber geben Laboruntersuchungen (Leberwerte im Blut) sowie nähere Untersuchung der Leber durch Ultraschall. Unter folgenden Internetadresse www.deutsche-leberstiftung.de/hilfe/lebertest-aktuell können Sie Ihr Risiko für das Vorliegen einer Lebererkrankung testen.
Dr. med. Joachim Lutz übergab am 01. Januar 2017 seinen Kassensitz an Dr. med. Makarios Paschalidis Liebe Patientinnen,liebe Patienten. Nach…
Stuhltest iFOBT ab 1. April: Anforderungen und Vergütung stehen fest Das neue Stuhltest-Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs steht ab…
Erhöhter Blutzucker ist oft nicht zu spüren. Viele Diabetiker nehmen ihre Krankheit daher nicht ernst…
Nicht rauchen: Wer raucht, vervielfacht sein Risiko für Folgeerkrankung des Diabetes. Denn auch Tabakrauch schadet…
Wie Herbert Helfensteller (siehe Artikel: Diabetes – Gefahr für die Füße) ergeht es immer mehr…